Erzdiözese München und Freising
Fachbereich Weltanschauungsfragen
Informationen zu religiösen und weltanschaulichen Strömungen

Tipps für Betroffene und Angehörige

  • Zeigen Sie neugieriges Interesse und hören Sie lange zu. Nur so erfahren Sie,
    was den betroffenen Menschen bewegt. Nur wenn Sie aufmerksam zuhören, lernen Sie kennen, worüber der Betroffene reden. Und durch ausführliches Erzählen kann ein Betroffener bereits erste Schritte zu Klärung machen.
  • Bieten Sie keine voreiligen Erklärungen an. Ungewöhnliche Erfahrungen sind für Betroffene erlebte Tatsachen! Nehmen Sie die Erfahrungen der Betroffenen ernst. Niemand kann sie einfach „wegmachen". Sie gehören zu diesem Menschen in seiner Situation.
  • Machen Sie sich kundig und erweitern Sie Ihren Horizont! Einen ersten Überblick können Sie sich mit Hilfe von Internet und Fachliteratur verschaffen. Weitere Informationen und Hilfe zur richtigen Einschätzung finden Sie bei den Informations- und Beratungsstellen.
  • Verteufeln Sie weder die Praktiken noch den Glauben. Dahinter stehen immer Menschen, die verletzlich sind.
  • Geben Sie keine Pauschalrezepte (die gibt es nämlich auch nicht!). Machen Sie Hoffnung und damit zugleich Mut, selbst aktiv an der Lösung der Situation mitzuarbeiten. Gemeinsam geht vieles besser!
  • Behalten Sie Ihren Humor! - „Das ist leicht gesagt," werden manche denken, „bei diesem ernsten Thema!" Aber: Bierernste Ratgeber sehen oft nur das Schlimmste und vergessen dabei, dass diese Welt viel bunter und erstaunlicher ist, als uns so manche Bilder glauben machen wollen.
  • Ermuntern Sie den betroffenen Menschen, Hilfe von Fachstellen anzunehmen. Niemand muss alleine mit seinen Problemen fertig werden.